ON STAGE
2012 – BERGE
Kunsthaus Eigenregie - Berge live 2012
Freudentränen, mitten im Konzert? Ja, so viel Glück verströmte Berge bei ihrem Konzert – nicht nur bei uns in Eschenbach. Und dann diese Ohrwurm-Garantie. Wer einmal den Song Glück gehört hat, wird ihn nicht mehr los. Was für ein Glück! Berge, damit kann man Glauben versetzen – den Glauben an genial handgemachte Musik, die poppig und trotzdem nicht kitschig ist. Lyrics, die bei vielen Bands in Melancolie versinken, werden durch die Stimme von Marianne eine Ode an die Lebensfreude. Rocco zaubert Klangteppiche mit seinen Musikern, die so verspielt unter die Haut gehen das man sich in einem Glücksrausch befindet. Sollte irgend ein Leser auch nur einen Hauch unglücklich sein im Leben – geht  in die Berge oder zu BERGE in ein Konzert. Nebenwirkung ist: SUCHTGEFAHR!
HIP – Herbst in Peking
Herbst in Peking - in Eschenbach zum BESTIVAL 2012
Au ja, die Legende lebt! Es war kurz vor dem Abgesang der DDR,  da brachen Urgewalten in der Musikszene des Ostens auf.  Kein geringerer als Rex Joswig war es, der mit seiner Band Herbst in Peking den glatten Mief angepasster Musik ignorierte. Fazit: Auftrittsverbote – und noch mehr Konzerte wie Aufbegehren. In den Zeiten des Umbruchs war HIP die Stimme aus dem Osten, die den Aufbruch symbolisierte. Vergleichbar vom Imgage mit den Einstrürzenden Neubauten, die in der alten Bundesrepublik dem Wort Independent einen neuen Geschmack verliehen. Jesus war so cool wurde später dann einer der Hits, die man heute noch nicht ohne Gänsehaut hören kann. HIP präsentierte zum BESTIVAL eine neue CD und sorgte für eine spacige wie lyrische Nacht.

2011 – POLIS
Polis Krautrock aus Plauen für die Welt
POLIS – so klingt Krautrock at his BEST!  Passend zum Style unseres 2011-er Sommerfests haben wir das Glück noch einmal den visionären Touch von Amon Düül 2 oder Can zu erleben. Nein, nicht als billige Coverversionen: POLIS spielt eigenes und klangvolles Material,  das den genannten experimentellen Perfektionisten der 70-iger zumindest ebenbürtig ist. Die musikalische Welt verzückte und liebte diese Klangwelten und nannte es eben Krautrock – Polis Sounds sind aber kein Blick zurück sondern der Aufbruch zu erdigen Visionen. Mit urigen Hammonds, Leslie, Moog oder Fender spielt POLIS nicht zuletzt wegen seiner virtuosen  Bandmitglieder (ja, es schadet auch nichts Musik studiert zu haben!) uns allen die Ohren frei. Tanzbar, träumbar und gut für die Seele.
2011 – Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band

Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band

Immer wieder schwappen Klangwellen von Oldies von Generation zu Generation – es geht auch anders! Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band macht sein eigenes Ding mit dem Drive der exstatischen 80-iger, mixt aber wie Godfather James Brown oder Sly and the Family einen derart groovigen Motown-Sound, dass man – das geht nur LIVE -  spätestens nach dem zweiten Song den Hintern mitwackeln MUSS. Freddy und seine cosmische Band züchten nur eigene Ohrwürmer, verarbeiten wie Helge Schneider köstlichen Disco-Schmalz und rocken im nächsten Moment sich selbst in gute Laune.  Freddy Fischer erobert aus Berlin die Clubszene Deutschlands – mitsingende Fans wird er auch in Eschenbach haben!  Nix wird auf der Bühne gecovert, denn nur Freddys eigene orgiastischen Orgel-Einlagen und treibende Grooves bringen die Discokugel zum routieren! Hier kommt jeder auf seine Kosten:  Soul, Funk aber auch Beat-Mucke und Discostyle.  Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band waren natürlich auch schon zu Gast bei KEN FM

2011 – DJ PC

Wer kann der kann: Karikaturen, Derb-Lyrik, virtuoses Saxophon und  prickelndes Keyboard – das alles ist DJ PC! So ganz nebenbei belebt er den Arbeitskreis für moderne Instrumentalmusik, ist mit Leib und Seele Jazzer. Dieses Mal haben wir das Glück PC in seiner seltenen Inkarnation als DJ dabei zu haben.  Seine Plattensammlung ist so legendär wie wertvoll. Soul und Funk, Motown und Philly-Sounds – nur das Beste kommt auf den Teller, nur die dieses Jahr passenden Platten-Raritäten der 70-iger werden gerillt.  Aber Vorsicht – Massenhypnosen sind bei ihm üblich: Man schafft es nur noch zum pinkeln von der Tanzfläche zu kommen. 

2011 – The Magic Butts & Better Bling Bling Girls

Schüttel dein Speck, singt Peter Fox. Und Bauchtanz kennt auch jeder. Aber wenn wir 2011 schon ein souliges, funkiges Sommerfest machen, dann darf gerne auch so getanzt werden. The Magic Butts & Better Bling Bling Girls zeigen wie es geht – zusammen mit ihren Jungs. Stilecht in garagenweiten Schlaghosen mit angegossenem Hinterteil.  Aber seht selbst!

2010 – Sven van Thom


Sven van Thom lauert hinter einer Sammlung von Schlipsen, stylischen Anzügen und fenstergroßen Brillen auf Publikum -  das sich spätestens nach dem dritten saftigen Song verwundert die Augen reiben wird.  Einfach herrlich wie Zeitgeistpop hier als Geistpop mit Pokerface serviert wird. Sven van Thom tritt in Eschenbach sogar in der seltenen Vollbesetzung an.  Seine Band: "Die Stahlharten Bäuche"  (wenn das keine Anspielung auf ein Körperteil von Mario ist . . ) liefern noch einen Ticken mehr als Svens aktuelles Tourprojekt "TIERE STREICHELN MENSCHEN".  Wer Svens Multitalent nicht auf dem Bildschirm hat: Sofaplanet und Beatplanet heissen weitere Klangwunder des in keine Schublade passenden Artisten.

 

2010 – Cäthe Sieland


Cäthe Sieland war der weibliche Widerpart 2010 und stellt stimmlich so ziemlich alles auf den Kopf. Bei so viel Röhre sollten nicht die Lyrics untergehen, die sie so virtuos verpackt hat.  Auch Cäthe mutiert künstlerisch mit jedem neuen Song, mit jedem neuen Outfit entklettert sie der Gefahr in einen Style zu rutschen und kleben zu bleiben. Die unbändige Lust am Experimentieren und das Rauslassen von Emotionen macht das Publikum handzahm und ungläubig.  Bestimmt werden auch neue Songs in Eschenbach am Start sein. Sie ist für uns persönlich die musikalisch wichtigste Entdeckung des Jahres 2010.

Cosmic feat. Poetryclub

Musik kann Kunst sein, Kunst auch Politik. Cosmic lebt alles – seit vielen Jahren. Authentisch. Genauso bunt ist sein über die Jahre gewachsenes Projekt mit Texten von Rückert und Hölderlin. Er bläst den Staub von Lyrics die man so schnell nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Die Presse schreibt zwar, Zitat: "Cosmic klingt manchmal wie Selig, manchmal wie Kim Frank und ab und an auch rockig wie die Sportfreunde Stiller. Die Songs "Liedergabe" und "Abhanden" gehören mit ihren E-Gitarren-Zwischenspielen zu den rockigeren Deutschpop-Varianten." Ich finde Cosmic klingt wie Cosmic – eben kosmisch und gut.  Spätestens nach seinem Song "Weltgeheimnis" erinnert Ihr Euch an diese Zeilen.  Cosmic spielt unplugged das Intermezzo, zwischen den beiden größeren Acts.

ines j.


Als Ines Vierling hat sie sich einen Namen gemacht – wobei ihr künstlerisches Signet schon immer i j. war. Das wird auch bleiben, obwohl sie mittlerweile Ines Falcke heisst. Bilder der letzten Jahre, die ihr besonders am Herzen liegen haben zum Sommerfest 2010 das Schulhaus völlig neu bevölkert – Ines führte durch das Schulhaus und ihre Welt der Farben, Formen und Materialien. Und sie lud Euch alle ein: Auf dem Dach wurde eine Galerie der "Guten Geister" begonnen.  Hinterlasse auch Du Deine Spuren für die nächsten 100 Jahre.

Mondstaubtheater



Die Choreografin, Regisseurin und Tänzerin Gabriele Bocek ist das Herz des Mondstaubtheaters. Sie trat nach 24 Uhr mit einer Performance auf, zelebrierte die Macht der Nacht. Die von den Musen geknutschte Grenzgängerin ist virtuos und balanciert jedes Projekt in künstlerische Höhen, weg von theatralischen Beliebigkeiten.

Autor: admin
Datum: Dienstag, 11. Mai 2010 6:05
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